Gegen Leverkusen hat der Bonner SC nichts zu verlieren

Der Trainer der A-Juniorenligisten schaut nach vorn: Es sind noch neun Spiele

Bonn. (ley) Das deprimierende 0:3 von Ahlen ist abgehakt, doch Deniz Bakir hat es sich mittlerweile ohnehin abgewöhnt nachzukarten.

Der Trainer der A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC blickt nur noch nach vorn: "Wir haben noch neun Spiele zu bestreiten, in denen wir uns anders und besser präsentieren wollen", sagt er - wohl wissend, dass der Abstieg aus Deutschlands höchster Nachwuchs-Spielklasse ohnehin nicht mehr zu vermeiden ist.

Die Partie gegen den Liga-Primus Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 16.30 Uhr, Sportpark Pennenfeld, Kunstrasen) kommt dem Coach da gar nicht ungelegen. "Gegen den Tabellenführer haben wir nichts zu verlieren", erklärt er und hofft insgeheim auf eine Wiederholung der guten Vorstellung, die das Team im letzten Heimspiel gegen die Dortmunder Borussia zeigte. "Wir werden alles geben und schauen, wie es endet."

Ob er nach Timo Stumpfs beiden Patzern in Ahlen einen Torwartwechsel vornimmt, darauf wollte sich Bakir nicht festlegen. Zwar ist der etatmäßige Keeper Gil Shohat wieder fit, "aber es wäre falsch, Timo die Schuld für die Gegentore allein in die Schuhe zu schieben. Die ganze Abwehr war nicht auf der Höhe", erklärt der BSC-Coach.

Ansonsten gibt's ohnehin nicht viele Möglichkeiten, das Team zu ändern; schließlich sind Semir Kovacevic und Stephan Happ noch immer gesperrt. Happs Tage in Bonn sind sowieso gezählt: Der zweikampfstarke Mittelfeldmann steht in Verhandlungen mit dem Verbandsliga-Spitzenreiter Germania Dattenfeld. Ebenfalls verlassen wird die Bonner nach der Saison David Rombach; ihn zieht es zum Rheinlandligisten SV Roßbach.

(24.03.2007)