Gil Shohat Presseberichte

20.11.06

Geduldig gewonnen

Die U19 besiegte unter den Augen von DFB-Trainer Horst Hrubesch den Bonner SC mit 1:0. Mit von der Partie war außerdem eine Menge Geduld, die das Team von Trainer Christian Böers aufbringen musste.
Hrubesch (links im Bild mit Detlev Dammeier) und die 150 Zuschauer sahen ein Spiel auf ein Tor. Der Tabellenvorletzte aus Bonn beschränkte sich auf die Arbeit in der Defensive – das allerdings mit Erfolg: Reihenweise tappten die Bielefelder in die Abseitsfalle der Rheinländer oder fanden ihren Meister im starken Torhüter Gil Shohat.

Doch immerhin erspielten sich die Schützlinge von Christian Böers zahlreiche Chancen, die auch Hrubesch, Trainer der U18-Nationalmannschaft, nicht entgangen waren: „Es macht Spaß, diesem ansehnlichen Fußball zuzuschauen.“ Im Fokus seiner Beobachtungen standen in erster Linie U18-Nationalspieler Maik Rodenberg und zwei Kandidaten für den Nachsichtungslehrgang: Torwart Niklas Hartmann und Stürmer Mathias Haeder.

Alle drei machten ihre Sache gut, doch das Tor des Tages sollte ein anderer erzielen. Christian Santos erlöste seine Mannschaft von der 82-minütigen Geduldsprobe und verwandelte aus einer unübersichtlichen Spielsituation im Bonner Strafraum zum 1:0 Endstand.

www.arminia-bielefeld.de

(20.11.06)

Vom Pech verfolgt: 0:1 in Bielefeld

Das Gegentor kassieren die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC erst kurz vor Spielschluss

Bonn. (ley) Dass die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC derzeit das Glück gepachtet haben, kann wahrlich keiner behaupten. Eher trifft da schon das inzwischen geflügelte Wort "Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu" auf die Mannen von Trainer Deniz Bakir zu.
So geschehen vor zwei Wochen beim 1:2 in Aachen, so geschehen am Samstag im Spiel bei Arminia Bielefeld. Da halten die Bonner den besten Angriff der Liga in Schach, da agieren sie taktisch diszipliniert und stehen in der Abwehr sicher - und am Ende doch wieder mal mit leeren Händen da.

Mit 0:1 (0:0) zogen die Gäste in Ostwestfalen den Kürzeren und befinden sich weiter im tiefsten Abstiegsstrudel. "Eigentlich war's ein typisches 0:0-Spiel", resümierte BSC-Co-Trainer Frank Schirrmacher, während Bakir noch um Fassung rang. Aber eben nur eigentlich. Denn acht Minuten vor dem Abpfiff leistete sich der eingewechselte Recep Kartal ein unnötiges Foul.

Die Freistoßflanke segelte vors BSC-Gehäuse, und das Unheil nahm seinen Lauf: Den Kopfball eines Bielefelders konnte Schlussmann Gil Shohat gerade noch an die Latte lenken, doch gegen den Abstauber war er machtlos - 1:0 für die Arminia. "Bis dahin hatten wir eigentlich nie das Gefühl, dass die Gastgeber ein Tor erzielen könnten", sagte Schirrmacher später. Eigentlich.

Von Beginn an hatten sich die Bonner auf eine stabile Deckung und schnelle Konter verlegt. Die Abwehrarbeit funktionierte fast perfekt; ein einziges Mal musste Keeper Gil Shohat eingreifen, um einen Rückstand zu verhindern (20.). Ansonsten bissen sich die Arminen an der Bonner Verteidigung um Kapitän David Rombach und Stephan Happ die Zähne aus.

Die Angriffsbemühungen der Gäste freilich schlugen mal wieder weitgehend fehl. "Uns fehlen derzeit halt die Möglichkeiten", meinte Schirrmacher. Lediglich eine Flanke von David Strack, die Gino Windmüller verpasste, brachte nach einer halben Stunde den Hauch von Gefahr vors Bielefelder Tor. In Durchgang zwei änderte sich das Bild nicht; alles deutete auf ein 0:0 hin. Bis zur 82. Minute...

BSC: Shohat, Happ, Rombach, Dohmen, Diehl (87. Werken), Celik, David, Papoulidis, Strack (89. Barakilic), Maouel (62. Kartal), Windmüller (80. Wallasch).

(20.11.2006) www.ga-bonn.de

13.11.06

Gegen den deutschen Meister aus der Affäre gezogen

Die A-Junioren-Kicker des Bonner SC unterliegen Schalke mit 0:3 - Gegentore fallen innerhalb von sieben Minuten

Von Wolfgang Ley

Machtlos an den drei Schalker Gegentoren: Bonner-SC-Schlussmann Gil Shohat.Bonn. Ausgerechnet gegen den deutschen Meister haben sich die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC wieder von ihrer besseren Seite gezeigt - und das auch noch ersatzgeschwächt.


Beim 0:3 (0:3) gegen den FC Schalke 04 bot die Mannschaft von Trainer Deniz Bakir am Mondorfer Bach vor allem in der zweiten Halbzeit eine ordentliche Vorstellung. Vor dem Wechsel allerdings erinnerte vieles an die schlimme Heimpleite vor zwei Wochen gegen den 1. FC Köln. Von Beginn an übernahmen die königsblauen Gäste die Initiative, ohne sich freilich gegen die kompakt stehende Bonner Deckung um den guten Stephan Happ zwingende Möglichkeiten zu erspielen.

Gute 20 Minuten dauerte es, dann schossen sich die Westfalen allmählich ein. Ein Kopfball von Giuseppe Pisano nach einer Flanke von Bülent Gündüz strich über den Kasten der Gastgeber (23.), und beim nächsten Angriff war's auch schon passiert: Der starke Marc Lorenz traf aus halblinker Position mit einem Flachschuss ins lange Eck - 0:1 (24.).

Es folgte das, was schon viele Male in dieser Saison zu beobachten war und Fatales befürchten ließ: Die Platzherren ließen die Köpfe hängen, verloren die Ordnung und mussten dafür büßen.

Zunächst köpfte Giuseppe Pisano nach einer von Mehmet Celik unnötig verursachten Ecke von Danny Latza zum 2:0 für den Meister ein (29.); nur zwei Minuten später erhöhte Marco Fiore nach mustergültiger Vorarbeit von Marc Lorenz auf 3:0. Dieser Schwächephase mochten die Bonner am Ende nachtrauern, denn in Durchgang zwei war vom hohen Favoriten nicht mehr viel zu sehen.

Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die Rote Karte gegen den Schalker Verteidiger Carlos Zambrano wegen einer angeblichen Tätlichkeit an Abdelkader Maouel bei einer Rangelei um den Ball (50.). In Unterzahl beschränkten sich die Königsblauen fortan darauf, den komfortablen Vorsprung zu verwalten.

Der BSC indes merkte, dass gegen die Westfalen durchaus mehr möglich war, und agierte nun offensiver. Es dauerte zwar bis zur 67. Minute, ehe der eingewechselte Recep Kartal den Gästeschlussmann Mohamed Amsif erstmals prüfte, und auch in der Folgezeit gab's nichts, was an Riesenmöglichkeiten für die Hausherren erinnerte.

Aber die Gastgeber hielten Schalke in Schach und zeigte vielversprechende Ansätze nach vorn. Nur zwei Mal ließen die Gelsenkirchener noch ihr Können bei Kontern aufblitzen. Zum einen verzog Marc Lorenz (80.), zum anderen scheiterte Marco Fiore am Bonner Schlussmann Gil Shohat (83.).

Bonner SC: Shohat, Lubasa (57. Kartal), Diehl, Happ, Celik, David, Lekscha (35. Wallasch), Papoulidis, Imhäuser (57. Windmüller), Strack, Maouel.

(13.11.2006)

Jubel über das späte 1:1 weicht der Bestürzung

Bonner A-Junioren verlieren Bundesligamatch unglücklich 1:2 in Aachen

Bonn. (ley) Zwei Minuten vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit kannte der Jubel bei den A-Junioren-Bundesligafußballern des Bonner SC keine Grenzen: Trotz Unterzahl hatte Kapitän David Rombach in der Partie am Tivoli bei Alemannia Aachen gerade nach einer Ecke von David Strack zum 1:1 eingeköpft - ein Punkt lag in erreichbarer Nähe.

Doch in der Nachspielzeit wich die Euphorie der Bestürzung: Als Torhüter Gil Shohat ein Ball aus den Händen glitt, staubte der Aachener Marco Quotschalla erfolgreich ab (90. +2) und besiegelte die unglückliche 1:2 (0:1)-Niederlage. Damit nicht genug: Wegen Unsportlichkeit sah Rombach die Ampelkarte, und eine Minute später gab's "Rot" für den Aachener Manuel Junglas wegen einer Tätlichkeit sowie für Daniel Jung.

BSC-Co-Trainer Frank Schirrmacher: "Wofür Daniel vom Platz geflogen ist, weiß eigentlich keiner." Trotz der deprimierenden Bilanz aber hatte der Bonner Trainer Deniz Bakir durchaus Positives zu vermerken, denn seine Mannschaft präsentierte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert.

"Wir haben eine ganz andere Einstellung an den Tag gelegt, haben große Leidenschaft gezeigt und sind viel aggressiver zu Werke gegangen", meinte er. "Hätte wir immer so gespielt, hätten wir schon einige Punkte mehr auf dem Konto." Nachteil der bissigen BSC-Spielweise: "Wir haben uns leider einige unnötige Gelbe Karten abgeholt", sagte Bakir.

Folge: Kurz vor Waldemar Schattners 1:0 für die Platzherren nach einem Freistoß (38.) fanden sich die Gäste wegen einer Ampelkarte für Cagdas Barakilic (37.) bereits in Unterzahl wieder. So verlagerte sich die Partie in der Folge von den Spielanteilen her zugunsten der Aachener, die sich aber gegen die gut gestaffelte und sehr kompakte Bonner Deckung kaum entscheidend durchzusetzen vermochten.

Im Gegenteil: Trotz der numerischen Unterlegenheit riskierte der BSC in Durchgang zwei alles, brachte mit Daniel Wallasch und Gino Windmüller zwei zusätzliche Offensivkräfte und machte seinerseits Druck. Der wurde mit dem Ausgleich belohnt, ehe die fatale Nachspielzeit anbrach...

BSC: Shohat, Lubasa (61. Wallasch), Rombach, Happ, Lekscha (75. Windmüller), Jung, David, Manass (58. Strack), Celik, Maouel (79. Imhäuser), Barakilic.

(06.11.2006)