Gil Shohat Presseberichte

22.2.09

Nur Millitürk findet Loch im Abwehrbollwerk

BONN. Gil Shohat hätte beim Fußball-NRW-Ligisten Bonner SC am Samstagnachmittag zum gefeierten Mann werden können, als er in der 67. Minute das vermeintliche 0:2 der Gäste aus Delbrück gegen den freistehenden Raffaele Wiebusch und somit den vorzeitigen K.o. verhinderte. Doch seine Vorderleute konnten den Impuls des Bonner Ersatztorhüters nur bedingt verwerten, so dass es am Ende nur zu einem 1:1 (0:1) reichte.

Shohat, der für den mit Schienbeinbruch ausfallenden Stammtorhüter Fabian Menningen zwischen den Pfosten stand, konnte seine Ballkontakte während des gesamten Spiels fast an zwei Händen abzählen, denn die Delbrücker beschränkten sich vorwiegend darauf, eine Mauer um ihren Strafraum aufzubauen. Dass sie jedoch auch Abschlussqualitäten besitzen, bewiesen sie in der 29. Minute, als Wiebusch den Ball nach einem Steilpass über Shohat ins Bonner Tor lupfte. Zuvor hatte Shohat das Geschehen um den Ball 28 Minuten lang nur aus der Ferne betrachten können.

Bis dahin waren die Gäste nicht ansatzweise vor dem Bonner Gehäuse aufgetaucht, doch auch der BSC tat sich schwer, zu Chancen zu kommen. Bei der besten Gelegenheit scheiterte Kapitän Dalibor Karnay mit einem Kopfball nach Ecke von Samet Atulahi. „Wir haben wie gegen eine Mauer gespielt, und der Gegner war nur darauf aus, unser Spiel kaputt zu machen“, ärgerte sich Bonns Trainer Wolfgang Jerat über die vergebenen Punkte.

Doch die Bonner durften sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es wenigstens zu einem Punkt reichte, denn als die Abwehrreihe weit aufgerückt war, tauchte Wiebusch nach einem Steilpass plötzlich freistehend vor Shohat auf, der Bonner parierte per Fußabwehr und hielt somit sein Team im Spiel. Besonders das Flügelspiel des BSC kam phasenweise zum Erlahmen, lediglich Ercan Aydogmus entfachte im zweiten Spielabschnitt über die linke Seite mehr Gefahr, auch wenn er bei seinen Flanken oft die Präzision vermissen ließ. Der eingewechselte Deniz Millitürk fand letztlich ein Loch im Abwehrriegel der Gäste und glich zum 1:1 aus (72.). Nach einem Freistoß von Atulahi aus halbrechter Position schoss Dalibor Karnay den Ball per Seitfallzieher an den Pfosten, Millitürk schaltete am schnellsten und schob aus kurzer Distanz ein. In den Schlussminuten fehlte den Bonnern allerdings die Genauigkeit in den Abspielen, so dass die Gäste einen verdienten Punkt gegen den Abstieg einfuhren.

„Wir müssen jetzt unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen, denn es werden noch viele Spiele kommen, in denen wir wie gegen eine Wand spielen werden“, prognostizierte Karnay. Neben dem Frust über den verpassten Sieg gewann Wolfgang Jerat dem Auftakt doch etwas Positives ab: „In der Hinrunde sind wir auch mit einem Remis gestartet und waren schließlich Tabellenführer.“

In den nächsten Wochen muss der BSC ohne Stammtorwart Fabian Menningen auskommen, doch Gil Shohat hat als sein Vertreter bereits im ersten Spiel seine Klasse bewiesen.

BSC: Shohat, Binder, Canizalez, Wiwerink, Atulahi, Nachtigall, Moschny (65. Millitürk), Addai (78. Rennie), Karnay, Lewejohann (57. Adnaouene), Aydogmus.


Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1233594808587.shtml

Bonner SC will endlich wieder auf den Rasen

Das Sportamt hilft, damit der NRW-Ligist zum Spielen kommt - Samstag im Pennenfeld gegen Delbrück

Von Thomas Heinen

Bonn. Alle Naturrasen- und Aschenplätze in Bonn sind bis zum Aschermittwoch gesperrt. Wirklich alle? Nein, denn besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen.

Deshalb entschloss sich das Sport- und Bäderamt der Stadt Bonn in Absprache mit dem Fußball-NRW-Ligisten Bonner SC bereits Ende letzter Woche, das Stadion Pennenfeld in Bad Godesberg für die Partie am Karnevalssamstag (15 Uhr) gegen den Delbrücker SC mit allem, was das städtische Gartenamt hergibt, zu präparieren und anschließend wieder herzurichten.

"Wir wollen, dass der BSC endlich ans Spielen kommt", meinte Amtsleiter Hans Jürgen Hartmann angesichts der bedrohlichen Tatsache von nunmehr fünf Nachholspielen.

Angenehm überrascht reagierte der Trainerstab des BSC.

"Ich freue mich, dass die Stadt eine Lösung gefunden hat und der BSC so im öffentlichen Interesse steht", meinte BSC-Coach Wolfgang Jerat.

Von den zumindest bislang recht guten Platzverhältnissen im Bonner Süden überzeugte sich die Mannschaft des BSC während des Trainings am Donnerstag. "Viel Rasen und halbwegs eben", schilderte BSC-Co-Trainer Joachim Hopp seine Eindrücke.

Bis auf Schlussmann Fabian Menningen, bei dem am Freitag eine Kernspintomografie über die Schwere der Verletzung - vermutet ein Riss des Syndesmosebandes - Aufschluss geben soll, konnten Jerat und Hopp nach dem Pokalerfolg in Bedburg alle Akteure gesund in Empfang nehmen.

Damit steht Gil Shohat, der vor kurzem Lehrgang und Länderspiel bei der israelischen U-21-Nationalmannschaft absolviert hat, vor seiner Feuertaufe in der NRW-Liga. "Für ihn ist das die Chance, auf die er so lange gewartet hat", so Hopp, der im Falle Menningens mit einer mindestens zweiwöchigen Pause rechnet.

Keine große Anlaufzeit benötigte offenbar René Lewejohann, um sich zu akklimatisieren. In Bedburg bereits erfolgreich, wird der Ex-Herner auch gegen Delbrück, die sich in der vergangenen Woche von Trainer Steffen Enge trennten, zur Startformation gehören.

Mit nunmehr 22 Spielern im Kader wächst der Konkurrenzdruck ohnehin. "Hängen lassen wird sich daher keiner", ist sich Hopp sicher.

Davon, dass der inzwischen entthronte Tabellenführer gut in die Rückserie startet, ist der Assistent von Jerat trotz der langen Punktspiel-Abstinenz überzeugt: "Der Pokalsieg, auch wenn der gegen einen unterklassigen Gegner gelang, hat uns gezeigt, dass die Mannschaft voll konzentriert bei der Sache war. Der erste Ballast ist abgefallen. Die Jungs wissen, was sie können."

Amtlich ist derweil der Termin für das Pokalviertelfinale. Demnach treffen am 1. März im Waldstadion (15 Uhr) der VfL Alfter und der BSC zum Derby aufeinander.

Der 23. Spieltag: Samstag: Bonner SC - Delbrück. Sonntag: Oestrich-Iserlohn - Schermbeck, SW Essen - Wattenscheid, RW Essen II - Hamm, Herne - Siegen, Dattenfeld - Arm. Bielefeld II, Fort. Köln - MSV Duisburg II, Fort. Düsseldorf II - Hüls, Gütersloh - Velbert.

Artikel vom 20.02.2009

15.2.09

Zwischen Bonn und Tel Aviv

Bonn: Shohat absolviert erstes U21-Match für Israel

Gil Shohat präsentierte sich in der letzten Woche drei Tage auf einer internationalen Bühne. Der Keeper des Bonner SC absolvierte seinen ersten Einsatz für die U21-Auswahl Israels beim freundschaftlichen 4:1-Sieg gegen Moldawien.

„In Durchgang zwei kam ich zum Einsatz“, freut sich der 20-Jährige. „Das war eine große Ehre für mich.“ Und auch eine Auszeichnung für den BSC, bei dem sein Vertrag am 30. Juni ausläuft. „Das war eine super Erfahrung“, fasst der Ex-Rheinbacher die drei Tage in Tel Aviv zusammen.

Der 1,91-Meter-Mann besitzt die israelische und deutsche Staatsbürgerschaft. Mit 13 Jahren erhielt er auch den Ausweis mit dem Bundesadler. „Israel ist meine Heimat, Deutschland jedoch auch“, bekennt Shohat, der in der ehemaligen Bundeshauptstadt aufwuchs und in der letzten Woche auch seine Familie in Tel Aviv - übersetzt „Hügel des Frühlings“ - sowie Umgebung besuchte.

Vom im Gebiet des Gaza-Streifens herrschenden kriegerischen Auseinandersetzungen „bekommt man außer aus den Medien nicht viel mit“, berichtet Shohat, der einen Waffenstillstand begrüßt. „Ich hoffe, es bleibt ruhig. Das Leben läuft dort eigentlich ziemlich normal.“

Fußball spielen kann man dort - klimatisch gesehen - aktuell sowieso besser. „Wir hatten ein tolles Hotel und super Bedingungen“, hebt Shohat an. Die Einwohner charakterisieren ihre Stadt mit den Worten: „Jerusalem betet, Haifa arbeitet, Tel Aviv feiert.“ In Bonn dürfte es also geruhsamer sein.

Internationalität beschreibt Shohat ziemlich gut. Er ist trilingual, spricht fließend Hebräisch, Deutsch und auch Englisch, da er eine britische Schule besuchte. Diesen Anspruch will er fortführen. „Ich starte ein Fernstudium an der University of London“, lautet seine ambitionierte Ankündigung, „Politik und internationale Beziehungen.“

Der Unterricht findet natürlich in der englischen Sprache statt. Shohat: „Ich weiß noch nicht, was ich damit später einmal machen werde. Aber das sind halt die Themen, die mich beschäftigen - Politik und Ökonomie.“ Internationale Institutionen wie die UNO könnten das Ziel sein, „Unternehmen aber auch“, ist der Torwart zu allen Seiten offen.

Sportlich heißt das Vorhaben, den BSC in der kommenden Saison in der Regionalliga zu platzieren. „Natürlich, wir wollen uns für den enormen Aufwand, den wir betreiben, auch belohnen“, ist die Meisterschaft Shohats Ziel, denn die NRW-Liga soll für ihn nicht der Weisheit letzter Schluss sein. „Ich bin unheimlich ehrgeizig.“ Das Studienziel ebnet den Weg, und auch sportlich würde sich Shohat nicht gegen das Ausland wehren. „Natürlich habe ich den Profitraum. Für mich kommt etwas dann in Frage, wenn es mich als Sportler und als Mensch weiterbringt.“

Eine nächste sportliche Etappe wird im März anstehen, dann holt U21-Coach Moti Ivanir, ein Ex-Profi, die Truppe erneut zusammen. „Bisher habe ich immer ein gutes Feedback erhalten“, baut Shohat auf eine erneute Berufung für das anstehende EM-Quali-Match gegen Kasachstan am 29. März, dem weitere Spiele der Gruppe sechs gegen Bulgarien, Montenegro, Schweden folgen werden. Die Heimspiele für Shohat passend dann wohl wieder in familiärer Nähe in Tel Aviv, außerdem ist die Metropole am Mittelmeer seit 1983 die Partnerstadt Bonns.

Oliver Gerulat

Quelle: www.reviersport.de


2.2.09

דור העתיד של הכדורגל

כחודשיים לפני המפגש הכפול מול יוון, החלטנו לבדוק האם אפשר לסמוך על הצעירים. מי יחליף את אוואט? מי ינהיג לאחר שבניון יפרוש? כנסו ותכירו

בחודש מרץ הקרוב תפגוש נבחרת ישראל את נבחרת יוון במטרה אחת ברורה: לנצח את המפגש הכפול, לצבור נקודות חשובות בדרך לעליה ראשונה למונדיאל לאחר 40 שנה, ולהביא את הכדורגל שלנו למרכז הזירה העולמית.

דווקא בתזמון הזה החלטנו לבדוק איזה עתיד יש לכדורגל הישראלי להציע לאחר שדודו אוואט, יוסי בניון, עומר גולן, אליניב ברדה, טל בן-חיים, אבי סטרול, סלים טועמה וחבריהם כבר לא יהיו בסגל הכחול לבן.

יש שוער בשער?
אפודת השוער שייכת, כיום, לדודו אוואט כמעט ללא עוררין. גם כשהיה מחוץ למגרשים בספרד בעקבות תקרית עם מאמנו בלה קורוניה, לא איבד אוואט את גופיית ההרכב אצל קשטן, מה שכנראה הוסיף רק יותר ביטחון במשחקן של השוער.


ישנם הרבה שמות של שוערים מבטיחים מכל קצוות הארץ שכבר היו צריכים לפרוץ ולפרוח: יוסי שקל, תום אלמדון, אוהד לויטה, דני עמוס, איתמר ניצן ועוד. כולם שוערים ראויים וטובים אבל נראה שמשהו השתבש בדרך.

שוער ישראלי פחות מוכר שכדאי לשים אליו לב הוא גיל שוחט בן ה-20, שחקן קבוצת בונר מהליגה השלישית בגרמניה. שוחט, מתנשא לגובה של 1.91, בעל אזרחות ישראלית ועתיד שנראה מבטיח.

איווניר מאמין בשוחט וזימן אותו לסגל הצעירה לפני כחודש. האם זה אומר שהוא הדבר הבא? לא בטוח. מה שכן בטוח הוא ששוערים מהאיכות של אוואט ודוידוביץ', כרגע, חסרים לנו מאוד.